Linezolid DR. Eberth

Infusionslösung

Linezolid DR. Eberth

Stärke

Darreichungsform

Packungsgrößen

 

PZN

Fachinformation

2 mg/ml

Infusionslösung

10 Beutel

N3

19428640

Wirkstoff:
Linezolid

Pharmakotherapeutische Gruppe: 
Antibiotika zur systemischen Anwendung; Andere Antibiotika

ATC-Code: J01XX08

Wirkmechanismus:
Bei Linezolid handelt es sich um eine synthetische antibakterielle Substanz, die zu einer neuen Klasse von Antibiotika, den Oxazolidinonen, gehört. Die Substanz zeigt In-vitro-Aktivität gegen aerobe gram-positive Bakterien und anaerobe Mikroorganismen. Linezolid wirkt über die selektive Hemmung der bakteriellen Proteinsynthese mittels eines einzigartigen Wirkmechanismus. Es bindet an eine Bindungsstelle des bakteriellen Ribosoms (23S der 50S-Untereinheit) und verhindert so die Bildung eines funktionellen 70S-Initiationskomplexes, der einen wesentlichen Teil des Translationsprozesses darstellt.

Der In-vitro-postantibiotische Effekt (PAE) von Linezolid betrug für Staphylococcus aureus ca. 2 Stunden. Beim Tiermodell zeigte sich in vivo für Staphylococcus aureus und Streptococcus pneumoniae ein PAE von 3,6 bzw. 3,9 Stunden.

Anwendungsgebiete:

  • Nosokomiale Pneumonie
  • Ambulant erworbene Pneumonie

Linezolid Dr. Eberth ist bei Erwachsenen zur Behandlung von ambulant erworbener Pneumonie und nosokomialer Pneumonie angezeigt, wenn bekannt ist oder vermutet wird, dass sie durch empfindliche gram-positive Erreger verursacht sind. Um zu entscheiden, ob Linezolid Dr. Eberth eine angemessene Therapie darstellt, sollten die Ergebnisse von mikrobiologischen Tests oder Informationen zur Prävalenz Antibiotika-resistenter gram-positiver Mikroorganismen berücksichtigt werden.

Linezolid ist nicht wirksam bei Infektionen verursacht durch gram-negative Erreger. Bei Nachweis von oder Verdacht auf einen gram-negativen Erreger muss gleichzeitig eine spezifische Therapie gegen gram-negative Erreger eingeleitet werden.

  • Schwere Haut- und Weichteilinfektionen

Linezolid Dr. Eberth ist bei Erwachsenen zur Behandlung von schweren Haut- und Weichteilinfektionen nur dann angezeigt, wenn ein mikrobiologischer Test ergeben hat, dass die Infektion durch empfindliche gram-positive Erreger verursacht ist.

Linezolid ist nicht wirksam bei Infektionen verursacht durch gram-negative Erreger. Bei Patienten mit schweren Haut- und Weichteilinfektionen und gleichzeitigem Nachweis von oder Verdacht auf eine begleitende Infektion durch gram-negative Erreger darf Linezolid nur beim Fehlen alternativer Therapieoptionen angewendet werden. Unter diesen Umständen muss gleichzeitig eine Therapie gegen gram-negative Erreger eingeleitet werden.

Die Behandlung mit Linezolid sollte nur im Klinikumfeld und unter Berücksichtigung der Empfehlungen eines entsprechenden Experten, wie z. B. eines Mikrobiologen oder eines Spezialisten für Infektionskrankheiten, begonnen werden.

Die offiziellen Leitlinien zum angemessenen Gebrauch von Antibiotika müssen berücksichtigt werden.