Ampicillin plus Sulbactam Eberth

Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung

Ampicillin plus Sulbactam Eberth

Stärke

Darreichungsform

Packungsgrößen

 

PZN

Fachinformation

1 g/0,5 g

Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung

10 Durchstechflaschen

N3

11138664

2 g/1 g

Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung

10 Durchstechflaschen zu je 20 ml

N3

11138670

2 g/1 g

Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung

10 Durchstechflaschen zu je 50 ml 

N3

11138687

Wirkstoffe: 
Ampicillin-Natrium + Sulbactam-Natrium

Pharmakotherapeutische Gruppe: 
Ampicillin ist ein halbsynthetisches, nicht Beta-Laktamase-festes Aminopenicillin. Sulbactam ist ein in seiner Struktur dem Ampicillin und anderen Penicillinen verwandter Beta-Laktamase-Inhibitor.
ATC-Code: J01CR01

Wirkmechanismus:
Der Wirkmechanismus von Ampicillin beruht auf einer Hemmung der bakteriellen Zellwandsynthese (in der Wachstumsphase) durch Blockade der Penicillin-bindenden Proteine (PBPs) wie z.B. der Transpeptidasen. Hieraus resultiert eine bakterizide Wirkung.

In Kombination mit Sulbactam wird die Inaktivierung von Ampicillin durch bestimmte Beta-Laktamasen gehemmt. Sulbactam schützt Ampicillin vor dem Abbau durch die meisten Beta-Laktamasen von Staphylokokken sowie einigen plasmidkodierten Beta-Laktamasen (z.B. TEM, OXA, SHV, CTX-M) und bestimmten chromosomalkodierten Beta-Laktamasen von Gram-negativen Bakterien. Diese Beta-Laktamasen kommen z.B. bei Escherichia coli, Klebsiella spp., Proteus mirabilis und Haemophilus influenzae vor. Das antibakterielle Wirkungsspektrum von Ampicillin wird um Bakterien erweitert, deren Beta-Laktamasen durch Sulbactam hemmbar sind.

Anwendungsgebiete:
Ampicillin plus Sulbactam Eberth ist für die Behandlung folgender Infektionen bei Erwachsenen und Kindern indiziert:

  • schwere Infektionen von Hals, Nase und Ohr (wie Mastoiditis, Peritonsillarinfektionen, Epiglottitis und Sinusitis mit einhergehenden schweren systemischen Anzeichen und Symptomen)
  • akute Exazerbationen einer chronischen Bronchitis (nach adäquater Diagnosestellung)
  • ambulant erworbene Pneumonie
  • Urozystitis
  • Pyelonephritis
  • Haut-und Weichteilinfektionen, insbesondere Zellulitis, Tierbisse, schwere dentale Abszesse mit sich ausbreitender Zellulitis
  • Knochen- und Gelenkinfektionen, insbesondere Osteomyelitis
  • intraabdominelle Infektionen
  • Infektionen der weiblichen Geschlechtsorgane

Prophylaxe von Infektionen im Zusammenhang mit größeren operativen Eingriffen bei Erwachsenen, wie solche:

  • am Magen- und Darmstrakt
  • in der Beckenhöhle
  • an Kopf und Hals
  • am Gallentrakt